Fermentationsanlagen - so gelingt die sichere Fermentation von Flüssigfutter in der Schweinehaltung
Die Fermentierung hat sich als nachhaltig sichere Methode zur Konservierung und Aufwertung von flüssigen Futterkomponenten durchgesetzt. Wer die Fermentierung auf dem eigenen Betrieb integrieren möchte, dem bieten sich unterschiedliche Anlagen-Lösungen. Der Prozeßablauf der Fermentierung ist aber prinzipiell in allen Anlagen gleich. Ziel des Fermentations-Prozesses ist die hygienische Stabilisierung des Futters. Dies geschieht durch die Absenkung des pH-Wertes in Folge der Milchsäurebildung. Bei der Futterfermentation sind wirksame Starterkulturen und die richtige Anlagentechnik entscheidend für optimale Fermentationsergebnisse.
Voraussetzungen für eine erfolgreich arbeitende Fermentationsanlage
Wer sein Futter fermentieren möchte, benötigt einige Grundvoraussetzungen auf seinem Betrieb. Dazu gehören eine Flüssigfütterungsanlage und mindestens 2 Fermentationsbehältern (0,5 t Fassungsvermögen pro 100 Mastplätze). Die Getreide- und Eiweißfuttermittel dürfen keine hohe Keim- und Bakterienbelastung aufweisen. Außerdem müssen ausreichende Mengen an kaltem und warmem (60-65°C) Wasser zur Verfügung stehen. Hier bietet sich Biogasabwärme als besonders kostengünstige Heizquelle an.
Anlagentechnik ist betriebsindividuell planbar
Für Fermentierungsanlagen gibt es betriebsspezifische Lösungen die sich einfach in den jeweiligen Arbeitsablauf integrieren lassen - vom Eigenbau über die Komplettlösung bis zur Steuerungs-Software. Die Spezialist:innen von SCHAUMANN unterstützen die Planung einer Fermentationsanlage durch individuelle Konzepte zur Berechnung und Optimierung von Fermentationsprozessen. Investitionen, die für die notwendige Technik erforderlich werden, amortisieren sich schnell.
Anmisch- und Fermentationsphase erfordern größte Genauigkeit im Ablauf
Das Anmischen der Futter-Komponenten, SCHAUMALAC FEED PROTECT Starterkulturen sowie Warm- und Kaltwasser müssen im richtigen Mengen-Verhältnis und unter Beachtung der korrekten Temperatur erfolgen. Im Fermenter findet unter Rühren im Intervall (ca. 3 Minuten pro Stunde) und ständiger Temperaturmessung der gelenkte Fermentationsprozess statt. In einem Zeitraum von 12-30 Stunden bildet sich Milchsäure und sorgt für das Absinken des pH-Wertes. Nach Ablauf der Fermentationsphase kann der Fermentbrei verfüttert werden. Um die Prozessschleife der einzelnen Chargen nicht zu unterbrechen, muss parallel mit 2 Fermentern gearbeitet werden (BATCH-Verfahren). Darst. 1 und 2 zeigen den schematischen Ablauf des Fermentierens vom Anmischen bis zum Verfüttern.
In der Flüssigfütterungsanlage: Anmischen des Fermenterbreis
- Komponenten Getreide-Eiweiß-Futtermittel, SCHAUMALAC FEED PROTECT Starterkulturen sowie Warm- und Kaltwasser dosieren
- Mengenverhältnis (TM-Gehalt von 23-28%) und Temperatur (Zielwert von 36-38 °C) beachten
- Rührzeit von einigen Minuten einhalten
- Auslagern des Fermentbrei in einen der zwei Fermentationsbehälter
Im Fermentationsbehälter: Fermentationsphase (12-30 Stunden)
- Gelenkter Fermentationsprozess führt zum Absinken des pH-Wertes
- Rühren im Intervall (3 min/h) und konstanteTemperaturüberwachung während der Fermentationsphase
- Verfüttern des Fermentbreis nach Ablauf der Fermentationsphase
- Reinigen und Neubefüllen des Behälters nach vollständiger Entleerung
Um die Prozessschleife der einzelnen Charge nicht zu unterbrechen, muss parallel mit 2 Fermentern gearbeitet werden (BATCH-Verfahren).
Füttern des Fermentbreis
Zur Verfütterung wird der Fermentbrei mit den herkömmlichen Futterkomponenten und dem Mineralfutter vermengt. Dazu wird er aus dem Fermenter in die Flüssigfütterungsanlage gepumpt, z. B. mit 50 % Anteil der Futtersuppe.
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