Im Rahmen der Stoffstrombilanz muss nahezu jeder viehhaltende Betrieb jährlich eine Stickstoff- und Phosphor-Bilanz erstellen, die die Nährstoffzufuhr und –abfuhr gegenüberstellt (s. Darst. 1). Die jährlich erlaubten Höchstgrenzen werden dabei für den Phosphat-Überhang auf 10 kg/ha und für den Stickstoff-Überhang auf 50 kg/ha reduziert. Besonders Betriebe mit hoher Viehdichte und wenig Fläche müssen versuchen, Ihre Nährstoffzufuhr zu reduzieren. SCHAUMANN gibt Tipps, wie das in der Geflügelfütterung gelingen kann.

1. Dichter am Nährstoffbedarf versorgen

Der Nährstoffbedarf steigt mit Wachstum und Legeleistung. Die Phasenfütterung ermöglicht es, die Futterinhaltsstoffe genau an den Bedarf anzupassen. So wird ein Überangebot an Nährstoffen, insbesondere Rohprotein vermieden und Legeleistung sowie tägliche Zunahmen gesteigert. Ein ausgewogenes und angepasstes Verhältnis von Calcium und Phosphor bildet die Basis für eine optimale Eischalenqualität und gute Mastleistungen der Herden.

2. Nährstoffverwertung verbessern

Die Stickstoff- und Phosphorausscheidung kann zusätzlich durch eine höhere Verfügbarkeit aus den Rohwaren gesenkt werden. Das gelingt zum einen durch den Einsatz von Phytase, welche den im Getreidekorn an Phytin gebundenen Phosphor für das Tier verfügbar macht. Durch den Einsatz von CERAVITAL XP wird das im Getreide und Soja fixierte Protein für die enzymatische Verdauung der Tiere verfügbar gemacht. Zusammen mit dem gezielten Einsatz von Aminosäuren kann so der Rohproteingehalt in der Mischung weiter gesenkt werden, ohne dass Leistungseinbußen zu befürchten sind (Darst. 2).

3. Futterverwertung erhöhen

Der SCHAUMANN-Wirkstoff BONVITAL hat einen positiven Effekt auf die Futterverwertung, dem wirtschaftlich wichtigsten Kriterium in der Geflügelmast. Die positive Wirkung von BONVITAL basiert auf der gezielten Selektion eines natürlichen Milchsäurebakteriums, das im Darm eine regulierende und stabilisierende Funktion ausübt.

4. Säurekombinationen einsetzen

Durch den Einsatz von SCHAUMACID AQUA wird die Bildung von Biofilm in den Tränkeleitungen reduziert. Darüber hinaus wird die pH-Wert-Absenkung des Futterbreis im Drüsen- und Muskelmagen unterstützt. Durch die  verminderte Aufnahme pathogener Keime wird die Verdauung unterstützt und Leistung der Tiere insgesamt stabilisiert.