Frischmaisproben - Analysieren Sie Ihren Mais auf Hefen und Schimmel
Die vergangenen Jahre zeigen: Das Risiko für den Besatz von Maisbeständen mit Hefen und Schimmelpilzen ist durch milde Winter und Stressfaktoren wie Trockenheit, starke Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen besonders ausgeprägt. Diese starke Belastung mit Hefen und Schimmelpilzen ist oftmals mit bloßem Auge nicht sichtbar, führt aber bei der Verfütterung zu erheblichen Problemen. Gerade in nicht behandelten Silagen zeigt sich ein ungebremstes Wachstum der Schaderreger.
Während der Erntesaison treffen in der ISF Schaumann Forschung täglich neue Proben ein. Aus den gesammelten Ergebnissen geht für die Ernte 2023 ein stark steigender Besatz von Hefen und Schimmelpilzen aufgrund der schwülwarmen Witterung hervor. Nahezu alle Proben überschritten die kritischen Gehalte für Hefen (<100.000 KBE/g FM) und Schimmelpilze (< 10.000 KBE/g FM) (s. Darst.).
Reagieren Sie deshalb schon in den Wochen vor der Ernte, indem Sie Frischmaisproben (s. Anleitung und Video) auf Rohnährstoffe sowie Hefen und Schimmelpilze untersuchen lassen. Damit erhalten Sie eine sichere Entscheidungsgrundlage für die Planung des Erntetermins, die Festlegung der Schnitthöhe und die Wahl des richtigen bonsilage Produktes, um Hefen und Schimmelpilze gezielt zu reduzieren.
Tipps zur Probennahme
- Entnehmen und zerkleinern Sie einige Pflanzen aus dem Bestand.
- Wählen Sie die Schnitthöhe Ihrer Probe analog zur Häckselhöhe.
- Entnehmen und versenden Sie die Probe am Wochenanfang, um die Zeit bis zur Analyse möglichst kurz zu halten.
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