Futterhygiene – Auf Schimmel, Hefen und Toxine richtig reagieren
Nicht nur Hefen, Schimmel und Mykotoxine aus dem Futter belasten die Leber, reduzieren die Futteraufnahme und schwächen das Immunsystem. Auch Endotoxine haben negative Auswirkungen auf Leistung und Gesundheit.
Eine hohe und stabile Futteraufnahme ist entscheidend für die Nährstoffversorgung der Kuh und damit für die Gesundheit und Milchleistung. Insbesondere zu Beginn der Laktation führen eine zu geringe Futteraufnahme und das daraus resultierende Energiedefizit zu Stoffwechselproblemen und Fruchtbarkeitsstörungen.
Vielfältige Herausforderungen
Oft wird die Nacherwärmung von Silagen oder der Nachweis von Hefen und Schimmel gleichgesetzt mit dem Auftreten von Mykotoxinen. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. Ebenso können Mykotoxine das Futter belasten, auch ohne, dass die Silage warm wird oder eine Belastung mit Hefen und Schimmel aufweist. Zudem können bei suboptimalen Fütterungsbedingungen die so genannten Endotoxine gebildet werden. All diese unerwünschten Stoffe haben unterschiedliche Ursachen. Es gilt also, genau zu prüfen, welche Belastung vorliegt und angepasste Maßnahmen in der Fütterung zu treffen.
Nacherwärmung
Nacherwärmung der Futterration mindert die Schmackhaftigkeit, den Energiegehalt und verschlechtert die Futteraufnahme erheblich. Von Nacherwärmung spricht man, wenn die Temperatur der Silage bereits 2 °C höher ist als die der Umgebungstemperatur. Sie entsteht durch eine starke Vermehrung von Hefen und Schimmel in der Ration. Der durch das Mischen eingebrachte Sauerstoff und die aus der Ration stammenden Inhaltsstoffe, wie Zucker und Stärke, bieten den Schadorganismen optimale Lebensbedingungen. Gerade bei warmen Temperaturen ist das Risiko der Nacherwärmung hoch. Die Hefen und Schimmelpilze sorgen durch Abbauprozesse für geruchliche Veränderungen, die zu einer absinkenden Futterakzeptanz führen. Studien zeigen, dass nacherwärmtes Futter die Aufnahme um über 10 % reduziert (s. Darst. 1).
Hefen und Schimmel
Wird die Ration auf dem Futtertisch warm, sind Energieverlust und sinkende Futteraufnahme die Folge. Zudem zeigt eine Nacherwärmung auch immer einen Verderb an (z. B. durch Hefen). Hefen können Auslöser für Eutererkrankungen sein. Auch wenn die Ration nicht warm wird, kann eine Belastung mit Hefen vorliegen, denn diese führt nicht zwangsläufig zur Nacherwärmung.
Bei unerklärlichem Leistungsabfall oder plötzlich auftretenden Euterproblemen nach einem Silagewechsel empfiehlt es sich daher, eine Analyse der Silage auf Hefen und Schimmel durchführen zu lassen und auf die Einhaltung der Grenzwerte zu achten (s. Darst 2). Werden diese überschritten, muss die Ration stabilisiert werden. Infrage kommen flüssige Produkte wie SCHAUMASIL 5.0 oder Granulate wie SILOSTAR TMR PROTECT. Zudem ist zur Unterstützung des Stoffwechsels der Einsatz von RINDAVITAL VARIO PROTECT sinnvoll (s. Darst. 3).
Mykotoxine
Der Einsatz von reinen Toxinbindern ist dann sinnvoll, wenn tatsächlich Mykotoxine im Futter enthalten sind. Dies gilt insbesondere für DON und ZEA. Eine Analytik gibt Aufschluss über die Belastung. Falls diese die Grenzwerte überschreitet, kann ein Toxinbinder wie SCHAUMASAN BASIS einen Großteil der Gifte aus dem Körper schleusen. SCHAUMASAN BASIS ist die effektive Kombination von Klinoptilolith, Bentonit und dem Wirkstoff CERAGEL aus Algen. Neben Mykotoxinen können durch CERAGEL auch Endotoxine gebunden werden, die entstehen, wenn z. B. Pansenmikroben durch Acidosen absterben.
Das Leck im Darm
Durch jegliche Art von Stress oder bei erhöhter Belastung wird die Darmschleimhaut durchlässig und es kommt zum so genannten Leaky Gut Syndrom. Dadurch gelangen Toxine und andere unerwünschte Stoffe in den Stoffwechsel und beeinträchtigen Milchleistung, Fruchtbarkeit und Tiergesundheit. RINDAVITAL VARIO PROTECT bietet mit Antioxidantien, Lebendhefen, Puffersubstanzen, ausgewählten Vitaminen und einem Toxinbinder den Rundum-Schutz für Ihre Herde in Stresssituationen oder bei ungünstigen Futterbedingungen.
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