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Ferkelgesundheit – Ein durchdachtes Hygienekonzept

Sau mit Ferkeln

Die Keimflora in der Abferkelbucht hat großen Einfluss auf die Entwicklung der Ferkel. Das richtige Hygienekonzept unterstützt die Ferkelgesundheit effektiv von Geburt an.

Für ein gutes Gelingen des Absetzens bedarf es eines ganzheitlichen Managements, angefangen bei der Sau vor dem Einstallen, über den Geburtszeitraum bis hin zum eigentlichen Absetzen.

Der Einfluss der mikrobiologischen „Ausstattung“ der Abferkelbucht hat einen oft unterschätzten Einfluss auf die Ferkelgesundheit. Manche Infektionen, die bereits im Abferkelstall erworben wurden, zeigen sich erst nach dem Absetzen. In den meisten Fällen bringen die Sauen die Krankheitserreger mit in die saubere Bucht. Oftmals erkranken sie selber nicht, da ihre Darmflora im Vergleich zu dem jungen Ferkel bereits voll entwickelt ist. Der Verdauungstrakt von ungeborenen Ferkeln dagegen ist frei von Mikroorganismen. Erst bei der Geburt beginnt die Entwicklung der Darmflora. Zu diesem Zeitpunkt wird der Magen-Darm-Trakt mit Keimen regelrecht „geflutet“.

Sowohl die „guten“ als auch die „bösen“ Keime kommen direkt von der Sau sowie aus der Umgebung. Das Ziel aller Maßnahmen muss also sein, die „bösen“ Keime so weit wie möglich zurückzudrängen und die Besiedlung der Umgebung mit „guten“ Keimen voranzutreiben. So kann dann auch eine hohe Kolostrumqualität, die die betriebsspezifischen Bedingungen abdeckt, erreicht werden.

Hygienemaßnahmen mit Konzept

Ein zielgerichtetes Hygienekonzept beginnt bereits lange vor der Geburt (s. Darst.) Von der sorgfältigen Eingliederung der Jungsau, über ein angepasstes Impfschema, die Reduktion von pathogenen Keimen im Darm sowie auf der Haut der Sau, bis hin zur allgemeinen Hygiene in der Abferkelbucht tragen verschiedene Maßnahmen zum Erfolg bei.

Hygienekonzept