Grünlandnachsaaten im Spätsommer sichern die Grundfutterleistung
Hochwertiges Grundfutter ist die Basis für eine wirtschaftliche Milchproduktion. Ertragreiche Grünlandbestände mit einer hohen Qualität sind hierfür eine wichtige Voraussetzung. Die Grünlandnarbe hat in diesem Jahr vielerorts stark unter der anhaltenden Nässe über Winter gelitten. Viele Grünlandflächen hatten auch im Frühjahr noch keine ausreichende Tragfähigkeit, um die dringend erforderlichen Nachsaaten und Pflegemaßnahmen durchzuführen. Durch solche ungünstigen Witterungsbedingungen verschlechtert sich der Zustand der Grünlandnarbe zusehends. Hohe Lückenanteile und Narbenschäden durch Transportfahrzeuge begünstigen das Einwachsen minderwertiger Arten, was starke Ertrags- und Qualitätsminderungen zur Folge hat.
Der Vorteil von Spätsommernachsaaten liegt in der sichereren Wasserversorgung (Taubildung), der geringeren Konkurrenzkraft der Altnarbe und der beschleunigten Keimung durch die Bodentemperaturen. Die Rispensanierung sollte vor der Nachsaat durchgeführt werden, da hohe Anteile der Gemeinen Rispe im Bestand zu Ertrags- und Qualitätseinbußen führen. Idealerweise wird die Spätsommernachsaat so terminiert, dass mit dem letzten Nutzungsschnitt auch der Schröpfschnitt gemacht werden kann. Die Nachsaat sollte spätestens so erfolgen, dass vor dem Winter noch eine ausreichende Vorentwicklung von 3-4 Blättern möglich ist.
Nachsaat ist wirtschaftlich
Die Kosten für die Nachsaat einschließlich der Arbeitserledigungskosten betragen 120-150 €/ha. Eine hochwertige Grünlandnarbe sollte zu mindestens 85 % aus hochwertigen Gräsern bestehen (Darst. 1). Bei einer hochwertigen Grünlandnarbe können Ertrags- und Qualitätssteigerungen von bis zu 20 % erreicht werden. Wenn sich beispielsweise der Jahresertrag von 9.000 auf 10.800 kg TM/ha erhöht, steigt die theoretische Milchmenge, die auf dieser Fläche erzeugt werden kann, deutlich an. Die Investition in die Nachsaat von Dauergrünland lohnt sich.
Mehr Energie und Protein mit GREENSTAR-Gräsermischungen
Die Mischungen aus dem GREENSTAR-Programm, die sich für die Nachsaat eignen, enthalten vorrangig mittelspäte und späte, blattbetonte Sorten des Deutschen Weidelgrases. Besonderer Wert liegt auf der regionalen und pflanzenbaulichen Eignung und der hohen Rostresistenz. Dabei werden die Anforderungen der modernen Milchviehfütterung an Strukturwirksamkeit, Verdaulichkeit und Proteinlieferung berücksichtigt. Eine geringe Neigung zur Blütenbildung in den Folgeschnitten rundet die Gräsersorten in den GREEENSTAR -Mischungen ab.
Gräsermischungen mit einem hohem Anteil früher abreifender Sorten des Deutschen Weidelgrases sind dagegen wegen ihres niedrigen Preises nur auf den ersten Blick günstiger. Die Ergebnisse des Einsatzes zweier Gräsermischungen (früh und spät) machen die unter dem Strich erzielten wirtschaftlichen Vorteile deutlich (Darst. 2).
Auf Standorten, die zur Trockenheit neigen, können frühe Sorten mit einer hohen Trockenheitstoleranz (wie in GREENSTAR NACHSAAT-TROCKENLAGEN) jedoch zur Ertragssicherung beitragen, da Sie die Winterfeuchte besser ausnutzen.
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