Betrieb Koldewey - Optimiertes Fütterungscontrolling in der Bullenmast
In der Gemeinde Rehden in Niedersachsen liegt der landwirtschaftliche Betrieb von Christian Koldewey. Er bewirtschaftet rund 145 ha Nutzfläche. Auf den überwiegend leichten Standorten wird zu zwei Drittel Mais und einem Drittel Getreide angebaut. Der Schwerpunkt des Betriebs ist die Bullenmast.
Die rund 430 Bullen auf dem Betrieb werden auf Vollspalten und Vollspalten in Kombination mit Gummimatten gehalten. Um Tierwohlaspekten gerecht zu werden und an Markenfleischprogrammen teilnehmen zu können, wird gerade ein Anbau an einem Altgebäude getätigt. In dem Neubau ist der Fressbereich mit Spaltenboden versehen, wobei die Spalten mit einer Gummiauflage überzogen sind. Der Liegebereich mit Stroheinlage hingegen bietet den Bullen eine weiche Liegefläche. Durch den neuen Stall ist der Betrieb zukunftsorientiert aufgestellt und in der Lage die aktuelle Betriebsgröße zu erhalten. Der Betrieb stallt gemischte Fresser-Gruppen ein, die von einem Viehhändler vermittelt werden. Hierbei setzt Christian Koldewey hauptsächlich auf Fleckvieh, da diese Rasse sehr robust ist und auf Vollspalten mit Tageszunahmen von bis zu 1.400 g die besten Leistungen zeigt. Versuchsweise stallt der Betrieb auch Weißblaue Belgier-Kreuzungen ein.
Optimierte Fütterung durch das Fütterungsprogramm Cow-how
Der Betrieb von Christian Koldewey füttert eine Voll-TMR, die sich je Tier und Mastabschnitt unter anderem aus den Komponenten Maissilage, Stroh und dem Mineralfutter RINDAMAST UNI RVB ATG zusammensetzt (s. Darst.). Der Betrieb kommt mit dieser Ration auf eine TM-Aufnahme von knapp 9 kg/TM pro Tier und Tag in der Endmast.
Um eine Fütterung bei stetig gleichen Inhaltswerten zu gewährleisten, wird ca. alle 6 Wochen die Maissilage beprobt. Angestrebt wird das Ziel von 55 - 65 g beständiger Stärke pro kg TM in der fertigen TMR. Um hier ein konstantes Mischverhältnis beizubehalten, arbeitet Herr Koldewey mit einem Futtermischwagen sowie dem SCHAUMANN-Fütterungsprogramm Cow-how. Die Cow-how-App ist mit dem Futtermischwagen gekoppelt. Sie zeigt u.a. an wie viel kg von jeder Komponente gefüttert werden müssen und wie hoch eventuelle Abweichungen zur tatsächlichen Füllung des Futtermischwagens ausfallen. Durch das Zurückwiegen der Futterreste lässt sich abschließend die tatsächliche Futteraufnahme bestimmen und über die gesamte Mastdauer grafisch darstellen. Durch Cow-how und die engere Zusammenarbeit mit dem SCHAUMANN-Handelsvertreter Heinrich Wilkens optimierte und vereinfachte der Betrieb sein Fütterungscontrolling. Um die Selektion am Futtertisch so gering wie möglich zu halten, wird das Stroh für die Ration mittels einer Mulchpresse gepresst. Zudem wird großer Wert auf eine hygienisch einwandfreie Maissilage mit möglichst wenig Verlusten in Form von Schimmel oder Nacherwärmung gelegt. Die besten Ergebnisse erzielte der Betrieb mit dem Siliermittel BONSILAGE SPEED M.
Angepasste Arbeitsabläufe nach Tierbeobachtung
In Zusammenarbeit mit SCHAUMANN-Handelsvertreter Heinrich Wilkens wurde im Stall für 48 Stunden eine Zeitrafferkamera installiert, um das Verhalten der Tiere im Tagesverlauf zu beobachten. Daraus ermittelten Heinrich Wilkens und Christian Koldewey den optimalen Zeitpunkt der Futtervorlage und zum Ranschieben des Futters und optimierten so die Arbeitsabläufe. Zudem konnten durch die Aufnahmen Rückschlüsse auf das Verhalten der Tiere gezogen werden. Es fanden anschließend beispielsweise Verbesserungen an der Boxengestaltung statt. Das führte zu mehr Ruhe im Stall.
Weniger Stress nach dem Einstallen
Christian Koldewey resümiert: „Die Einstallung ist eine stressverursachende Situation. Neuer Stall, neue Herde, neue Krankheitserreger. Wenn die Tiere dann noch weniger fressen, sind Erkrankungen vorprogrammiert.
Wir wirken dem mit RINDAVITAL TOP ATG entgegen. Das Topdressing wird auf dem Futtertisch direkt über die Ration gegeben. Das erhöht die Schmackhaftigkeit der Ration und fügt Vitamine und Spurenelemente, in Form von AMINOTRACE-Spurenelementen, über den Bedarf hinaus hinzu. So stellen wir sicher, dass die Tiere trotz verringerter Futteraufnahme die wichtigsten Nährstoffe aufnehmen. Das wirkt sich positiv auf unsere Mastleistung aus“.
Rationen des Betriebs Koldewey
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