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Positive Effekte der gelenkten Fermentation mit den Starterkulturen SCHAUMALAC FEED PROTECT

Fermentation

Das Verfahren der Flüssigfutterfermentierung beruht auf dem Prinzip der pH-Wert-Absenkung durch Milchsäurebildung unter Luftabschluss. Unterstützt durch die ausgesuchten Milchsäurebakterienstämme (MSB) in den SCHAUMALAC FEED PROTECT Starterkulturen wird der Prozess sicher gelenkt und beschleunigt. Die nachgewiesenen Effekte der gezielten Fermentierung sind dabei vielfältig.

Effekt: Rasche pH-Wert-Absenkung durch Milchsäurebildung

Mithilfe von SCHAUMALAC FEED PROTECT erfolgt eine zügige pH-Wert-Absenkung durch eine hohe Milchsäurebildung. Unterstützt durch die ausgesuchten MSB-Kombinationen wird der Prozess sicher gelenkt und beschleunigt (Darst. 1).

Effekt: Verbesserte Schmackhaftigkeit und Futteraufnahme

Die intensive Milchsäurebildung hat einen deutlichen Effekt auf die Schmackhaftigkeit des Futters. Dies liegt an der Reduzierung von Fehlgärungen mit zu hohen Gehalten an Essigsäure (Darst.2). Aber auch die Reduzierung biogener Amine als Abfallprodukt eines unerwünschten Aminosäuren-Abbaus fördert die Schmackhaftigkeit außerordentlich. Eine verbesserte Futteraufnahme ist das Ergebnis.

Effekt: Reduzierter Abbau von wertvollen Aminosäuren

Die gelenkte Fermentation mit den speziell selektierten MSB in SCHAUMALAC FEED PROTECT blockiert aufgrund der besonderen Konkurrenzstärke den von E. coli-Bakterien verursachten Aminosäuren-Abbau zu biogenen Aminen. Biogene Amine können die Futteraufnahme verringern oder sogar zu Gesundheitsschädigungen führen. Zudem müssen die abgebauten Aminosäuren ausgeglichen werden, um eine Mangelsituation und ggf. Leistungsdepression der Tiere zu verhindern (Darst. 3).

Effekt: Bessere Verdaulichkeit von Rohprotein und damit von organischer Substanz

Versuche zeigen, dass die Verdaulichkeit der Ration durch den Fermentationsprozess erhöht wird. Gemessen werden die Anteile enzymlöslicher organischer Substanz (ELOS) an der Gesamtration (Darst. 4). Die Behandlung mit SCHAUMALAC FEED PROTECT steigert den Effekt weiter. Der Haupttreiber dieses Effektes ist die nachweislich verbesserte Proteinverdaulichkeit.

Effekt: Hoher Aufschluss von pflanzlichem Phosphor

Die Verfügbarkeit von Phosphor (P) ist in pflanzlichen Futterkomponenten z. T. sehr gering. Das an Phytin gebundene P kann vom Tier nicht direkt genutzt werden. Die gelenkte Fermentation mit SCHAUMALAC FEED PROTECT verbessert die P-Verdaulichkeit durch den schnell absinkenden pH-Wert signifikant (Heinze et al., 2013). Dies belegen ebenfalls aktuelle Versuche der ISF Schaumann Forschung (Darst. 5). Somit steht mehr freies und direkt vom Tier nutzbares P zur Verfügung.

Effekt: Hemmung unerwünschter Mikroorganismen verbessert die Hygiene

Eine schnellere Absenkung des pH-Werts durch konkurrenzstarke MSB aus den SCHAUMALAC FEED PROTECT-Produkten reduziert den Gehalt an unerwünschten Mikroorganismen (z. B. Salmonellen, Hefen) und hemmt deren Vermehrung. Wird der Futterbrei ohne Einsatz einer auf die Komponenten abgestimmten Starterkultur fermentiert, können sich die Hefen unkontrolliert vermehren (Darst. 6). Im Ergebnis bedeutet dies eine bessere Fütterungshygiene, eine stabilisierte Darmflora und Schutz vor krankmachenden Keimen.

Effekt: Gesicherte Homogenität der Futtermischung

Fermentiertes Futter entmischt sich wesentlich weniger als herkömmliches Flüssigfutter. Selbst Futtermittel mit hohen TM-Gehalten verteilen sich gleichmäßig in der Mischung. Das Futter bleibt leichter pumpfähig. Das Ergebnis sind ein geringer Energie-Aufwand und eine gleichmäßige Versorgung und somit gesicherte Futteraufnahme der Tiere.

SCHAUMALAC FEED PROTECT beschleunigt die Fermentation
Darst. 1: SCHAUMALAC FEED PROTECT beschleunigt die Fermentation durch schnelle Erhöhung des Milchsäuregehaltes und des ph-Wertes
Milchsäuregehalt mit SCHAUMALAC FEED PROTECT
Darst. 2: Milchsäuregehalt einer Futtermischung (25 % TM) aus 25 % Weizen und 75 % Rapsextraktionsschrot nach 12 und 24 Stunden Fermentation mit SCHAUMALAC FEED PROTECT im Vergleich zur Kontrolle
Lysin-Gehalt 0 und 20 Stunden nach Ansetzen der zu fermentierenden Futtermischung
Lysin-Gehalt 0 und 20 Stunden nach Ansetzen der zu fermentierenden Futtermischung (25 % TM) mit verschiedenen Behandlungsmethoden (nach Niven, 2006)

Darst. 3: Lysin-Gehalt 0 und 20 Stunden nach Ansetzen der zu fermentierenden Futtermischung (25 % TM) mit verschiedenen Behandlungsmethoden (nach Niven, 2006)

Eine gelenkte Fermentation verhindert den Abbau der Aminosäure Lysin. Trotz der zugesetzten E. coli-Bakterien, die den Lysin-Abbau fördern, zeigte der Lysin-Gehalt des Substrats nach 24 Stunden keine signifikanten Veränderungen.

Anteil der enzymlöslichen organischen Substanz
Anteil der ELOS in der TM bei verschiedenen Behandlungsmethoden (ISF, 2015)

Darst. 4: Anteil der enzymlöslichen organischen Substanz (ELOS) in der TM bei verschiedenen Behandlungsmethoden (ISF, 2015)

Gemessen werden die Anteile enzymlöslicher organischer Substanz (ELOS) an der Gesamtration. Der Haupttreiber dieses Effektes ist die nachweislich verbesserte Proteinverdaulichkeit.

Die gelenkte Fermentation steigert die Rohproteinverdaulichkeit signifikant um 7,3 % relativ zur unfermentierten Kontrolle auf 81,3 % (Heinze et al., 2013). Im Ergebnis kann der Proteingehalt in der Ration um bis zu 1,5 % (Stalljohann, 2007) und zusätzlich die Ausscheidung von nicht genutztem N über Harn und Kot um ca. 15 % reduziert werden.

 

Freigesetztes Phytin-P nach einer ungelenkten (Kontrolle) und einer gelenkten Fermentation
Darst. 5: Freigesetztes Phytin-P nach einer ungelenkten (Kontrolle) und einer gelenkten Fermentation (mit SCHAUMALAC FEED PROTECT, Futtermischung aus 40% Weizen, 40% Gerste, 20% Sojaextraktionsschrot; ISF, 2015)
Hefengehalt (i. d. FM) von Futtermischungen
Darst. 6: Hefengehalt (i. d. FM) von Futtermischungen bei ungelenkter und gelenkter Fermentation (ISF, 2015)