BONSILAGE FORTE - feuchte und zuckerarme Grassilagen kontrollieren
Unbeständige feuchte Wetterlagen führen zu nassen und zuckerarmen Grassilagen. Ein guter Gärverlauf ist hier schwer zu erreichen - Fehlgärungen durch Gärschädlinge und das Umkippen der Silagen sind ein häufiges Endresultat. Um dieser Gefahr zu begegnen, wirkt das Siliermittel BONSILAGE FORTE gezielt mit einer optimalen Kombination von drei Milchsäurebakterienstämmen (MSB), die eine ausgezeichnete Konkurrenzkraft gegenüber Clostridien aufweisen. Diese bestätigt die DLG durch ihre Qualitätssiegel mit den Wirkrichtungen 1b und 5.
Eine rentable Milchproduktion kommt nicht ohne hohe Leistungen aus dem Grundfutter aus. Stimmt die Qualität der Silagen, kann zum einen der Zukauf von kostenintensivem Kraftfutter reduziert werden, zum anderen wird die Tiergesundheit gesichert. In der Praxis ist dieser Qualitätsanspruch nicht immer leicht zu erfüllen, spielt doch das Wetter oft eine entscheidende Rolle.
Was passiert mit zuckerarmen und feuchten Silagen?
Durch das fehlende Anwelken einer zu nassen Silage wird zu wenig Zucker im Ausgangsmaterial aufkonzentriert. Daraus folgt zu wenig verfügbare Energie für die Milchsäurebakterien (MSB), um zügig und ausreichende Mengen an Milchsäure zu bilden. Eine zu geringe Menge an Milchsäure zu Beginn der Silierung führt zu einer unzureichenden Absenkung des pH-Wertes. BONSILAGE FORTE erzielt eine schnelle Absenkung des pH-Werts (s. Darst. 1) und führt dadurch zu stabilen Silagen. Eine geringe Menge an Milchsäure führt außerdem zu einer Konkurrenzsituation zwischen Milchsäurebakterien und Buttersäurebildnern, wie vor allem Clostridien, die sich jetzt stark vermehren können.
Welche Rolle spielen Clostridien im Silierprozess?
Clostridien wandeln die vorhandene Milchsäure in Buttersäure um und wirken so einer pH-Wert-Absenkung entgegen. Neben dem Zucker können die Clostridien auch das vorhandene Protein zu Ammoniak und biogenen Aminen abbauen. Aus der Clostridien-Aktivität resultieren umgekippte Silagen mit stark verminderter Schmackhaftigkeit und geringen Proteinqualitäten. Bei hochgradigen Schädigungen entstehen toxische Gehalte an biogenen Aminen, Abbauprodukte des Clostridien-Stoffwechsel, die die Gesundheit der Herde nachhaltig schädigen. In diesem extremen Fall muss die Silage verworfen werden.
Was sagt der pH-Wert über den Siliererfolg aus?
Beim Blick auf die Silageanalyse gibt der pH-Wert einen ersten Hinweis auf den Siliererfolg. Liegt der pH-Wert unterhalb von 4,4 liegt eine ausreichend gute Ansäuerung durch die MSB vor. Ist der pH-Wert über 4,5 besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die buttersäurebildenden Clostridien weiter durchsetzen und es zum Umkippen der Silage kommen kann (s. Darst. 2).
Wie ergänzen sich die drei MSB-Stämme in BONSILAGE FORTE?
BONSILAGE FORTE ist mit drei MSB-Stämmen ausgestattet, die in ihrem Zusammenspiel optimal aufeinander abgestimmt sind und so eine ausgezeichnete Konkurrenzkraft gegenüber Clostridien aufweisen. Der MSB-Stamm Lactobacillus paracasei ist in der Lage, die vorhandenen Reservekohlenhydrate (mehrkettige Zuckermoleküle) im Siliergut zu nutzen und dadurch den Zuckermangel zu entschärfen. Zusammen mit den zwei MSB-Stämmen Lactococcus lactis und Pediococcus acidilactici wird nun eine rasche pH-Wert-Absenkung möglich und das Clostridien-Wachstum und damit die Buttersäurebildung effizient unterdrückt (s. Darst. 3). Der Proteinabbau wird reduziert und geringe Gehalte an Ammoniak sind das Resultat.
BONSILAGE FORTE – für den besseren Gärverlauf
Die schnelle und intensive Reduktion des pH-Wertes sowie die ausgesprochen gute Konkurrenzstärke der MSB in BONSILAGE FORTE sorgen für eine nachhaltige Hemmung der Gärschädlinge. Die Silagen werden vor einem hohen Protein- und Aminosäuren-Abbau und Verlusten in der Verdaulichkeit geschützt. Die Schmackhaftigkeit und damit die Futteraufnahme sowie die Verbesserung der Verdaulichkeit sind ein weiterer wesentlicher Beitrag den BONSILAGE FORTE für eine wirtschaftlichere und nachhaltigere Milchproduktion leisten kann.
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